Schnelligkeit, und etwas Erfahrung braucht es um unsere heimischen Vögel zu fotografieren. Das Gute an den gefiederten Zeitgenossen ist, dass sie immer wiederkehrende Gewohnheiten haben. Die kleinen gefiederten Nachbarn geben immer ein super Motiv!
Nimm dir doch mal zwei oder drei Stunden Zeit und setz dich in deinen Garten oder irgendwo in die Natur. Nach ein paar Minuten wirst Du feststellen, das insbesondere unsere Singvögel sehr starke Gewohnheiten haben.
Entweder weil sie um ihr Nest in ihrem Territorium an immer den gleichen Stellen sitzen und zwitschern, oder die gleichen Stellen zur Nahrungsaufnahme aufsuchen.
Das kannst Du dir für Fotos zu Nutze machen!
Allerdings musst Du dir etwas einfallen lassen, da die meisten Wildtiere eine Scheu vor dem Menschen haben und wir nicht nahe an sie heran kommen. Du kannst folgendes probieren:
- aus einem Versteck heraus fotografieren
- die Kamera mit einem Fernauslöser nahe am Motiv aufstellen
Ich hab zum Beispiel meine Kamera im Wohnzimmer an die Balkontür gestellt und im Bereich meines Bildausschnitts etwas Futter und Nistmaterial angeboten. Das haben die kleinen Jungs und Mädels aus dem Garten auch dankend angenommen. Ich selber war am Schreibtisch, und musste nur auf die Fernbedienung drücken, wenn sich etwas auf dem Balkon bewegte.
Bitte seid hier mit der Anzahl der Bilder großzügig. Aus über mehreren hundert Stück, sind bei mir nur eine hand voll wirklich gute Bilder dabei. Unsere Singvögel bewegen sich einfach zu schnell und was im Moment super aussieht, kann in dem Bruchteil einer Sekunde später in der Du den Auslöser drückst, schon nur noch so durchschnittlich aussehen. Also mach lieber 20 Bilder zu viel, als eins zu wenig!
Wenn Du gern draußen in der Natur unterwegs bist, nimm deine Kamera mit. Hier wirst du immer wieder spontan Motive mit Vögeln finden.
Klar, nicht jedes Motiv wirst Du mit jeder Kamera einfangen können. Wenn Du ein Smartphone benutzt, dann schau doch nach größeren Motive (aber pass mit dem Sicherheitsabstand auf, nicht jedes Wildtier wird dich in seiner Nähe dulden und könnte angreifen). Oder schau nach Umrissen wie der kahle Baum weiter unten. Details sind hier keine zu erkennen, aber trotzdem wirkt das Bild.
Wenn du dann später deine Bilder bearbeitest, kannst Du dich entscheiden, ob du die intensiven Farben unserer Singvögel betonen willst, oder mit einem Bild in Schwarz/Weiß andere Prioritäten setzt.
Kleiner Tipp: der Artikel über das Wetter könnte auch noch gut passen!